Verfasser: Keiler, Peter
Titel: "Was einem Menschen allein absolut unmöglich, ist zweien möglich"
Untertitel: Anmerkungen zu einigen Feuerbachischen Elementen im Spätwerk L. S. Vygotskijs
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Ort: k.A.
Jahr: 2003
Abstract: deutsche Version eines auf der XI. European Conference on Developmental Psychology (Mailand, 27.-31. August 2003) gehaltenen Referats (überarbeitete Fassung)
Beschreibung: L. A. Radzichovskijs Behauptung, dass Vygotskij mit dem Werk des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach nicht nur „sehr gut vertraut“ war und „es hoch schätzte“, sondern darüber hinaus in den Gedanken Feuerbachs auch einen wesentlichen „Ausgangspunkt für den Aufbau einer marxistisch-materialistischen Psychologie“ sah (vgl. Sobr. soè., Tom 2, S. 489 bzw. Coll. Works, Vol. 1, S. 384), scheint ihre deutlichste Bestätigung in den methodologischen Arbeiten des ‘frühen’ Vygotskij zu finden (vgl. Asch. Bd. 1, S. 236 f./S. 239/S. 245 sowie Coll. Works, Vol. 3, S. 116). Als Folge hiervon wird gewöhnlich der Tatsache wenig Beachtung geschenkt, dass auch der ‘späte’ Vygotskij (1931-34) wesentlich durch Grundgedanken Feuerbachs beeinflusst wurde. Ausgehend von zwei expliziten Verweisen auf Feuerbach im Spätwerk Vygotskijs werden im vorliegenden Beitrag zunächst einige, die Entschlüsselung des „Untertextes“ bzw. der „Hintergedanken“ dieser Verweise betreffende methodische Probleme erörtert; anschließend wird die allgemeine Bedeutung dessen erläutert, was man als „Feuerbach-Prinzip“ im Spätwerk Vygotskijs bezeichnen könnte.
Datei: keiler_2007a.pdf